Akustische Hoffnungszeichen „KlageKlang“ in der Andreas-Kapelle

Akustische Hoffnungszeichen „KlageKlang“ in der Andreas-Kapelle

Eine neue Klanginstallation schafft im Erzbistum Paderborn Räume für eine oft vergessene Emotion: das Klagen. Die Klage ist eine spirituelle Form, die in vielen Psalmen der Bibel zu finden ist. Es geht nicht um ein Jammern, sondern um eine Verbindung zu Gott, der uns Menschen Raum gibt für die Klage. Mit Hilfe der Konstruktion aus hölzerner Stele, bronzener Klangplatte und Schwingendem Resonator kann ein Klang erzeugt werden. Ein universeller Ton, der gleichzeitig an sechs Orten erklingt.

Die Krankenhausseelsorge im Franziskus Hospital beteiligt sich an diesem Projekt und beherbergt die Installation vom 1. Fastensonntag an bis zum Ostermontag in der Andreas-Kapelle. Vor und nach den Gottesdienstzeiten ist die Kapelle für Besucherinnen und Besucher von außen geöffnet.
Gerade in der Zeit eines grausamen Angriffskriegs in der Ukraine, gerade in Zeiten der Pandemie ist damit eine Möglichkeit für Klage um Krieg und Krankheit, um liebe Verstorbene und um das Gedenken an alle, die unter den Auswirkungen des Krieges und der Pandemie leiden, geschaffen.
Das Besondere an der Installation: alle sechs Orte sind über das Internet miteinander verbunden. Wer seine Klage durch einen beherzten Schlag auf eine der ausgestellten Bronzeplatten ausdrückt, erfüllt mit diesem Klang nicht nur den momentanen Raum, sondern er wird gleichzeitig an die anderen fünf Orte übertragen und dort hörbar. Wenn eine andere Person dort die Stele bespielt, kommt eine Art Echo zurück.

Mehr Informationen unter: www.klage-klang.de


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